Die wunderbaren Entlastungstage - lass einfach los!
Wie stimmt man den Körper am Besten auf das Fasten ein?
Unsere Fastenreise rückt immer näher.
Damit Sie gut vorbereitet anreisen können, habe ich Ihnen ein paar Informationen zu den Entlastungstagen und eine Einkaufsliste zusammengestellt.
Wenn Sie die Zeit und Muße haben, die Tage davor für Entlastungstage zu nutzen, gelingt der Einstieg besonders gut. Wenn Sie drei Entlastungstage einrichten können, wäre das optimal, aber auch ein Tag ist besser als über Nacht von der Normalkost auf das Fasten umzusteigen.
Die Entlastungstage stehen im Zeichen guter Ernährung - weniger als sonst, dafür frischer und basisch. Trotzdem sind sie sättigend, denn durch einen hohen Anteil an Obst und Gemüse ist der Teller voll, sowohl mengenmäßig als auch in Bezug auf die Nährstoffe. So können Sie mit gut gefüllten Depots in die Fastenwoche gehen.
Wenn es möglich ist, sagen Sie bereits an diesen Tagen Adieu zu allen industriellen Verlockungen und zum Alkohol. Je ungesünder man sich an den Tagen davor ernährt, desto schwieriger kann der Umstieg für den Körper sein.
Falls Sie regelmäßig Kaffee trinken, versuchen Sie ihn am besten bereits zu reduzieren oder sogar ganz auf ihn zu verzichten. So profitieren Sie am meisten von der reinigenden Kraft der Fastenwoche und vermeiden Kopfweh durch das fehlende Koffein.
Pack- und Einkaufsliste für die Fastenwoche
Während der Fastenwoche nach Dr. Buchinger und auch beim Basenfasten werden wir viele Rituale einführen, die den Fastenalltag strukturieren und den Körper bei seinen Reinigungsarbeiten unterstützen. Die folgenden Dinge werden Sie benötigen:
- etwas wärmere Kleidung als üblich
- genügend Unterwäsche für ev. häufigeren Wechsel
- Sportzeug/ Wandersachen/ Regenschutz/ kleiner Rucksack/ggf. Wanderstöcke
- Wanderschuhe mit einem guten Profil
- in Hotels mit Pool: Badebekleidung
- Wärmflasche mit zwei Leinen- oder Baumwolltüchern
- Irrigator mit Schlauch und Darmrohr (Ich empfehle den Reise-Irrigator der Firma OROS, er ist komplett)
- ev. einige zusätzliche Darmrohre
- Hautöl/Trockenbürste (ev. mit Stiel, um den Rücken zu erreichen)/Zungenschaber
- Thermoskanne, um Tee mit auf die Wanderung zu nehmen
- Taschentücher
- ev. ein Sitzkissen
Um das Glaubersalz brauchen Sie sich nicht zu kümmern, das bringe ich zur Reise mit.
Keine Zeit oder Lust, die Fastenutensilien zu besorgen? Kein Problem!
Schreiben Sie mir, was Sie benötigen, und ich bringe es zur Fastenwoche zusammen mit einer Rechnung für Sie mit.

So gelingen die Entlastungstage
Wenn Sie nach Dr. Buchinger fasten, können Sie am ersten Entlastungstag noch 1200, am zweiten 1000 und am dritten noch ca. 800 kcal zu sich nehmen, überwiegend Kohlenhydrate, kaum Fett, ganz wenig Eiweiß. In alter Tradition wird für diese Tage Obst empfohlen, dabei können Sie 1,5 bis 2 kg essen, verteilt auf 3 - 4 Mahlzeiten.
Falls Sie nicht so viel Lust auf Obst haben, können Sie auch Reistage machen mit 3 x 50 g Naturreis in der doppelten Wasser-Volumenmenge gar kochen und mit 200 g ungesüßtem Kompott oder 200 g gedünstetem Gemüse essen.
Gut ist auch ein Hafertag: 3 x ca. 35 g Vollkornflocken kurz in Wasser garen, dazu je 100 g Obst oder Gemüse.
Oder mögen Sie die basische Kartoffel? Dann entscheiden Sie sich für einen Pellkartoffeltag mit weiteren Gemüsesorten als Beilage.
Eine weitere gute Möglichkeit sind fleischlose Eintöpfe, gerade im Herbst und Winter machen sie satt und wärmen durch.
Es spricht natürlich auch nichts dagegen, zwischen diesen Ideen zu wechseln z. B. morgens Hafer, mittags Obst/Gemüse und abends den Reis zu essen. Meine persönliche Empfehlung ist, den Schwerpunkt auf Gemüse zu legen, zusammen mit 2 bis 3 Kartoffeln ergibt das eine sehr sättigende und trotz der reduzierten Kalorienzahl noch üppige Mahlzeit.
Hauptsache, die Tage bleiben leicht.
Bitte trinken Sie schon an diesen Tagen mindestens 2 Liter Wasser oder Tees.
Sehr lecker ist aromatisiertes Wasser. Peppen Sie Leitungswasser oder Mineralwasser einfach auf mit
z. B.:
Zitronenscheiben
Limettenscheiben
einem Spritzer frisch gepressten Orangensaft
Minze
Gurke oder
etwas Apfelsaft
Wenn Sie
basenfasten
möchten, brauchen Sie Ihre Kalorienanzahl vor der Fastenwoche nicht zu reduzieren. Achten Sie auf basenüberschüssige Kost (mit viel Gemüse und Obst und möglichst vegetarisch) und verzichten Sie vorab auf alle Genussmittel.
Hier finden Sie weitere Vorschläge für den Entlastungs- und auch für die Aufbautage
Obst-Salat
Nehmen sie ihre allerliebsten Obstsorten und schneiden Sie sie klein. Zuckern Sie Obstsalat normalerweise? Versuchen Sie es einmal ohne den Zucker - vielleicht reicht Ihnen die Süße des reifen Obst alleine bereits aus? Sehr basisch wirkt auch ein Esslöffel Rosinen, die man über das Obst streuen kann. Zum Apfel passt auch etwas Zimt.
Apfel-Möhren-Salat
1 Apfel, 2 Möhren, 3 EL Joghurt, 1 EL Sahne, 2 TL Zitronensaft, ein TL Sonnenblumenkerne, Vollsalz, Pfeffer aus der Mühle
Die Möhren und den Apfel waschen und auf der Gemüsereibe fein raspeln. Für das Dressing den Joghurt mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer glatt rühren. Das Dressing mit den Apfel-Möhren-Raspeln vermischen. Die Sonnenblumenkerne drüberstreuen.
Kartoffel-Gemüse-Suppe
1 Kartoffel, 1 Karotte, ¼ Stange Lauch, ¼ Liter Wasser, 1 TL Gemüsebrühe, Prise Muskat, ½ TL Hefeflocken, 1 TL gehackte Petersilie
Gemüse putzen und waschen und in kleine Würfel schneiden. Wasser mit der Gemüsebrühe aufkochen und das Gemüse beimengen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, Muskat, Hefeflocken dazugeben, ggf. pürieren und mit der Petersilie bestreut servieren.
Tomaten-Zucchini-Suppe
1 kleine Frühlingszwiebel, ½ Zucchini, 1 Tomate, 1 EL Tomatenmark, 1 EL Olivenöl, 1 TL Hefeflocken oder Gemüsebrühe, Oregano und frisches Basilikum
Tomate und Zucchini waschen, Stielansätze wegschneiden und würfeln. Frühlingszwiebeln schälen und klein schnei-den. Öl erhitzen, Zwiebel, Gemüse und etwas Wasser zu-fügen und 15 Minuten bei schwacher Hitze dünsten. Tomatenmark und ½ Liter Wasser zugeben und kurz auf-kochen lassen. Mit Oregano und Hefeflocken oder Gemüsebrühe würzen. Die Suppe mit fein geschnittenem Basilikum bestreuen.
Bircher Müsli
10-20 g Haferflocken oder andere Getreideflocken, 3-5 EL Wasser, ½ bis1 Apfel, 1 EL Sahne, Saft von einer ½ Zitrone, je 1 EL Honig und gehackte Haselnüsse oder Man-deln, ggf. saisonales Obst zum Garnieren
Die Haferflocken oder andere Getreideflocken ca. 30 Minuten in Wasser einweichen. Die Äpfel mit Schale auf einer Reibe grob raspeln, mit den Haferflocken und dem Einweichwasser vermischen. Die Sahne zufügen, mit dem Zitronensaft abschmecken und den Honig einrühren. Mit den Haselnüssen oder Mandeln und dem saisonalen Obst garnieren.
Gedünstetes Gemüse mit Pellkartoffeln
2 mittelgroße Kartoffeln, 200 g saionales Gemüse , 1 TL Öl, 50 ml Gemüsebrühe, Gewürze (z.B. Majoran, Dill, Liebstöckel, Oregano), und gehackte Kräuter (z.B. Petersilie, Basilikum), Vollsalz, Pfeffer aus der Mühle
Die Kartoffeln waschen und in der Schale in wenig Wasser weich kochen. Das Gemüse je nach Sorte putzen und waschen oder schälen, klein schneiden und in heißem Öl andünsten, die Brühe angießen und die Gewürze und Kräuter dazugeben. Zugedeckt bei schwacher Hitze 5 Minuten dünsten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kartoffeln abgießen, kurz andämpfen lassen, pellen und mit dem Gemüse anrichten.
Sie können die Entlastungstage nutzen, um schon ein wenig in sich hineinzuspüren. Was tut Ihnen gerade gut? Essen Sie an den Tagen schon langsamer als sonst, und genießen Sie Ihre Speisen, ohne sich von den Medien ablenken zu lassen.
Führen Sie eine Teezeremonie ein und genießen Sie - wenn Sie ihn denn mögen - Ihren Grün- oder Kräutertee ganz in Ruhe. Sie können den Tee mit einem Teelöffelchen Honig oder auch Zucker süßen. Süßstoffe empfehle ich nicht.
Meiden Sie schlechte Berater!
Wer fasten möchte und dies vorab mit Freunden oder der Familie teilt, trifft im besten Fall auf Unterstützer und im schlechtesten Fall auf Bedenkenträger. Gerade wenn Sie Erstfaster/in sind, sind die letzteren ein großes Problem, weil Sie vielleicht selbst noch unsicher sind und auch nicht auf alle Fragen eine Antwort haben. Ich stelle Ihnen deshalb für die häufigsten Fragen ein paar Informationen zur Verfügung. So können Sie gut gerüstet in die Woche gehen. Wenn Sie ganz unsicher sind, lohnt es sich auch, vorab beim Hausarzt vorbeizuschauen und sich beraten zu lassen.
Allgemeines zu den Fastentagen
Die Fastentage sind eine ganz besondere Zeit für Sie. Viel ist es nicht, was Sie brauchen.
Nachdem Sie einmal die Entscheidung zum Fasten getroffen haben, können Sie nun endlich den Alltag hinter sich lassen und sich für einige Tage von Hektik und Verpflichtungen befreien.
Das Fasten hat neben der körperlichen auch eine spirituelle Dimension, das Verständnis, dass der Mensch in ganzheitlichem Sinne eine Einheit aus Körper, Seele und Geist ist.
In der Fastenzeit wird der Mensch durch den Verzicht auf die materielle Nahrung von außen nach innen hin sensibler für psychische emotionale Wahrnehmungen und Erfahrungen. Deshalb werde ich Ihnen neben dem täglichen Austausch auch Entspannungsübungen und Meditation anbieten. So schaffen wir uns kleine Auszeiten!
Und nun hoffe ich, Sie kommen gut über die Entlastungstage und freuen sich auf die vor Ihnen liegende Reise!
Wenn noch Fragen offen sind, können Sie mich jederzeit anschreiben oder auch anrufen.
Ich freue mich schon sehr darauf, Sie kennenzulernen und Sie durch eine wunderbare Fastenwoche begleiten zu dürfen!
Bis bald!
Ihre Carola
